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„Wenn sie die Augen schloss, fing sie an zu denken“. Demenz in Biographie, Chronik und Tagebuch

Malte Völk

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Abstract


Zusammenfassung
Die Untersuchung nähert sich aus kulturwissenschaftlicher Sicht der biographisch orientierten Darstellung von demenziellen Erkrankungen durch nahe Angehörige. Dafür werden anhand von ausgewählten Dokumenten unterschiedliche Erzähl- und Darstellungsformen miteinander verglichen: Eine professionell geschriebene und publizierte Alzheimer-Narration wird auf ihre erzählerischen Muster hin analysiert. Diese werden auf ganz ähnliche Weise auch in einem nichtpublizierten, privaten Tagebuch nachgewiesen, während eine weitere private Familienchronik auch ohne besondere Gestaltungsweisen einen vergleichbaren poetischen und reflexiven Gehalt akkumuliert. Die Untersuchung fokussiert sich dabei besonders auf den schwierig zu fassenden Grenzbereich zwischen der schwindenden Ausdrucksfähigkeit der Erkrankten selbst auf der einen und der relationalen Erfahrung der Angehörigen auf der anderen Seite.

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Bibliographie: Völk, Malte: „Wenn sie die Augen schloss, fing sie an zu denken“. Demenz in Biographie, Chronik und Tagebuch, BIOS, 1+2-2015, S. 102-118. https://doi.org/10.3224/bios.v28i1-2.06


Literaturhinweise