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Legitimation durch Gesetzesfolgenabschätzung? Möglichkeiten und Grenzen für die Legitimation staatlichen Verwaltungshandelns

Gisela Färber, Dirk Zeitz

Volltext: PDF

Abstract


Zusammenfassung

Gesetzesfolgenabschätzungen werden auch in Deutschland in den letzten Jahren vermehrt eingesetzt, um staatliche Eingriffe und ihre rechtliche Kodifizierung für Normadressaten, vollziehende Verwaltungen und Drittbetroffene zielführender und weniger belastend zu gestalten. Im Mittelpunkt dieses Beitrags steht die Frage, inwieweit die derzeitig von der Bundesregierung angewendeten Instrumente der besseren Rechtsetzung, insbesondere die Quantifizierung des Erfüllungsaufwands für die Normadressaten und für die vollziehenden Verwaltungen, geeignet sind, die Legitimation von Verwaltungshandeln zu erhöhen. Dabei wird sowohl die konzeptionelle Ausgestaltung der Gesetzesfolgenabschätzung auf ihre Zielführung und ggf. vorhandene Lücken untersucht wie auch der Frage nachgegangen, wie die im deutschen Föderalismus angelegte Unvollständigkeit der Gesetzesfolgenabschätzung für den Vollzugsbereich, der den selbständig vollziehenden Ländern untersteht und damit nicht im Kompetenzbereich des Bundes liegt, behoben werden kann.

Schlagworte: Gesetzesfolgenabschätzung, Erfüllungsaufwand, Legitimation, Exekutivföderalismus

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Legitimation through Regulatory Impact Analysis? Possibilities and limitations for the legitimation of administrative activities

Abstract

Over the last years regulatory impact analysis is increasingly used also in Germany to create better targeted and less burdensome state interventions and regulations for the addressees, executing public authorities and concerned third parties. In the center of this contribution is the question, to what extent the current instruments of better regulations used by the federal government, in particular the quantification of compliance costs of regulations for addressees and executing public authorities, are adequate in order to increase the legitimation of administrative activities. The authors investigate the conceptual design of the regulatory impact analysis in terms of adequateness and existing gaps. Moreover the contribution develops suggestions how the incompleteness of the regulatory impact analysis for the area of law execution, which is due to the German federal model delegating the competence for law execution to the Länder, could be overcome.

Keywords: Regulatory impact analysis, compliance costs, legitimation, Executive federalism

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Bibliographie: Färber, Gisela/Zeitz, Dirk: Legitimation durch Gesetzesfolgenabschätzung? Möglichkeiten und Grenzen für die Legitimation staatlichen Verwaltungshandelns, dms, 2-2015, S. 337-359.
https://doi.org/10.3224/dms.v8i1.21194

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Literaturhinweise