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Deliberation oder Demokratie? Zur egalitären Kritik an deliberativen Demokratiekonzeptionen

Thorsten Hüller

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Abstract


Zusammenfassung

Untergraben anspruchsvolle Beratungsprozesse, wie sie deliberative Demokratiekonzeptionen vorsehen, die politische Gleichheit und damit die demokratische Qualität entsprechender politischer Arrangements? In einem Vergleich verschiedener, deliberativer und nicht deliberativer bester Praktiken wird gezeigt, dass die unvermeidbaren empirischen Restriktionen deliberativer Prozesse nicht dazu taugen, die normative Plausibilität deliberativer Demokratiekonzeptionen zu beschädigen. In vergleichender Abschätzung zeigt sich vielmehr, dass deliberative und nicht deliberative Politikmodi ein demokratisches Synergiepotential besitzen, das durch den dichotomisierenden Zugriff auf deliberative und andere Verfahren eher verstellt als aufgehellt wird.

Schlüsselwörter: Demokratie, Deliberation, politische Gleichheit

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Abstract

Do demanding processes of public deliberations expected by normative conceptions of deliberative democracy undermine political equality and thus the democratic quality of corresponding institutional arrangements? By comparing different best practices of deliberative and non-deliberative modes it is shown that the unavoidable empirical restrictions of deliberations are of no use to damage the plausibility of the ideal of deliberative democracy. What is more, the comparative assessment indicates synergic potentials of deliberative and non-deliberative modes of politics, which are more obfuscated than enlightened by dichotomic use of these procedures.


Literaturhinweise