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Qualitative Forschung: Zu einem Über(be)griff und seinen (Ver)Wendungen

Günter Mey

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Abstract


Zusammenfassung

Dem Vorschlag von Ronald Hitzler zwischen einer normorientieren qualitativen Forschung und einer verstehensinteressierten interpretativen Sozialforschung zu unterscheiden, wird entgegnet, dass damit trotz allem Reiz weniger gewonnen als verloren ist. Argumentiert wird, dass weniger an dem Label als mehr an den grundlegenden Prinzipien qualitativer Forschung als einem Konzept der „Vielfalt der Einheit“ im Jenseits von objektivistischen Tendenzen zu arbeiten ist. Damit würden die breit international agierenden qualitativen Wissenschaften und plurale Forschungs- und Ausbildungskontexte gestärkt, statt sich zwischen dichotomen Ordnungen eines Singularbegriffs aufzureiben.

Schlagworte: Qualitative Forschung, Forschenden- Subjektivität, Selbstreflexivität

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Abstract

Ronald Hitzler’s proposal to differentiate between norm-oriented qualitative research and understanding-based interpretative social research is interesting, but instead of overworking the dichotomous ordering of a unitary concept, it is argued that the task should be to explicate the basic principles of qualitative research beyond its objectivist tendencies. This in turn may help to strengthen the wider international establishment of qualitative sciences in the field of research and teaching.

Keywords: Qualitative research, subjectivity, selfreflexivity.

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Bibliographie: Mey, Günter: Qualitative Forschung: Zu einem Über(be)griff und seinen (Ver)Wendungen, ZQF, 1+2-2016, S. 185-197. https://doi.org/10.3224/zqf.v17i1-2.25550


Literaturhinweise