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Rechts und radikal liberal. Zur inneren Verwandtschaft von Rechtsextremismus und Libertarismus

Elias Hechinger

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Abstract


Zusammenfassung

Während sich die frühe politische Rechte durch einen völkisch-nationalistischen Antikapitalismus auszeichnet, lassen sich innerhalb der Neuen Rechten diesbezüglich neue Entwicklungstendenzen beobachten. So treten im deutschsprachigen Raum libertäre Akteur*innen, spätestens seit dem Erstarken der Alternative für Deutschland (AfD), vermehrt im politischen wie auch gesamtgesellschaftlichen Diskurs auf. Der vorliegende Beitrag untersucht die Frage, welche Anknüpfungspunkte von marktradikalen respektive libertären Ansichten an rechtsextreme Einstellungen bestehen. Nach einer Erläuterung der Termini Neue Rechte und Libertarismus wird gezeigt, dass zwischen einer radikal wirtschaftsliberalen und rechtsextremen Weltauffassung partielle Gemeinsamkeiten bestehen. So bilden ein spezifischer Antiegalitarismus, eine Naturalisierung gesellschaftlicher Sachverhalte sowie eine gemeinsame Feindbildkonstruktion die verbindenden Elemente beider auf Ungleichwertigkeitsvorstellungen fußenden Ideologien. Dies führt zu neuen Allianzen und Bündnissen innerhalb des neurechten Spektrums und folglich zu einer Erweiterung desselben.

Schlagwörter: Libertarismus; Marktradikalismus; Rechtsextremismus; Sozialdarwinismus; Neue Rechte

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Bibliographie: Hechinger, Elias: Rechts und radikal liberal. Zur inneren Verwandtschaft von Rechtsextremismus und Libertarismus, Soziologiemagazin, 1-2022, S. 39-58. https://doi.org/10.3224/soz.v15i1.04

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Literaturhinweise