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Subversion der Gegenwart. Subjektivität und Politik im Anschluss an Adorno, Hardt und Negri

Janosik Herder

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Abstract


Zusammenfassung

Dass die Vorstellung einer sich selbst bewussten Arbeiterklasse in der Moderne unmöglich geworden ist, ist vielleicht eine der zentralen Einsichten der Schriften Theodor W. Adornos. Mit dieser Einsicht schwindet zugleich das subversive Potenzial, das zur grundsätzlichen Veränderung der gesellschaftlichen Verhältnisse notwendig ist. Doch heißt das, dass es heute keine subversive Subjektivität mehr gibt? Ließe sich dieser Niedergang der Arbeiterklasse nicht zugleich als Aufstieg eines neuen subversiven Subjekts verstehen, das Antonio Negri und Michael Hardt als Multitude bezeichnen? Und welche Rolle spielt in dieser Hinsicht die Idee von Politik? In diesem Aufsatz sollen diese beiden theoretischen Perspektiven zur Klärung eines zentralen Paradoxes der Gegenwart genutzt werden: Alle arbeiten, aber niemand will Arbeiterin sein. Der Grund für dieses Paradox, so der Schluss, ist in der Arbeit selbst begründet.


Literaturhinweise