„Beamte des sozialistischen Staates“? Professoren der Medizin in der DDR (1968-1989)

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Sebastian Günther, Wiebke Janssen

Abstract

Zusammenfassung

Im vorliegenden Aufsatz werden ausgewählte Ergebnisse einer kollektivbiographischen Untersuchung von Medizinprofessoren in der DDR (1968 bis 1989) vorgestellt. Im Zentrum der Analyse stehen Generationszugehörigkeit, soziale Herkunft und politisches Organisationsverhalten der Professorinnen und Professoren (von 160 erfassten Personen waren sieben Frauen). Die Ergebnisse lassen einige grundlegende Tendenzen der akademischen DDR-Medizin in der so genannten „Ära Honecker“ erkennen. Sie zeigen weiterhin, dass die mit der 3. Hochschulreform verfolgte Politik der SED, traditionelle Universitäten in sozialistische Hochschulen umzuwandeln sowie aus Ordinarien „Beamte des sozialistischen Staates“ zu machen, zumindest in struktureller und personeller Hinsicht nicht ohne Folgen geblieben ist.

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Bibliographie: Günther, Sebastian/Janssen, Wiebke: „Beamte des sozialistischen Staates“? Professoren der Medizin in der DDR (1968-1989), BIOS, 2-2013, S. 200-217. http://dx.doi.org/10.3224/bios.v26i2.19676

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Veröffentlicht: Juli 2015