Ökonomische Bildung für alle – aber wie? Plädoyer für ein integrierendes Fach

Hauptsächlicher Artikelinhalt

Sibylle Reinhardt

Abstract

Aus dem Text

Seit fast zwei Jahren ist die Forderung nach ökonomischer Bildung (wieder) ein wichtiges Thema der bundesdeutschen Bildungsdiskussion (neben vielen anderen Themen). Das „Memorandum zur ökonomischen Bildung“ (Hg.: Deutsches Aktieninstitut) bildete den Auftakt, das Thema wurde in Medien aufgegriffen, durch die streitige Diskussion in der „Gegenwartskunde“ weiter entfaltet (von Rosen; Hartwich; Kruber 2000), in einer Stellungnahme der Deutschen Vereinigung für politische Bildung aufgegriffen und – indirekt – auch vom Bundespräsidenten Rau in seiner Bildungs-Rede im Juli dieses Jahres kommentiert. Zusammengefaßt besteht bei allen Diskutanten Einigkeit, daß wirtschaftliche Gegenstände in den Schulunterricht aller Lernenden gehören, also zur Allgemeinbildung zählen. Uneinigkeit besteht über die Struktur des Faches (eigenes Fach oder integriertes sozialwissenschaftliches Fach) und – wenn auch bisher nur undeutlich – über die (fach)didaktischen Prinzipien dieses Unterrichts. Ich möchte versuchen, Konsens und Kontroversen zu schildern und zu gewichten.

Schlagwörter: Schule, Ökonomische Bildung, Schulfach

Artikel-Details

Veröffentlicht: Dezember 2000