Die Kopftuch-Debatte
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Abstract
Zusammenfassung
In den letzten 15 Jahren haben sich Verwaltungsgerichte einschließlich des Bundesverwaltungsgerichts und in zwei Verfahren das Bundesverfassungsgericht mit der Frage befassen müssen: Dürfen Lehrerinnen muslimischen Glaubens mit Verweisen auf religiöse Gründe an staatlichen Schulen ein Kopftuch tragen? Lehrerinnen muslimischen Glaubens wollten das und haben darauf bestanden. Die Kultus- bzw. Schulbürokratie hat es nicht zugelassen. Der Streit ist dann vor Gerichte gebracht worden. Dabei ging es um Staatsneutralität und Religionsfreiheit. Das Bundesverfassungsgericht hat diese „Beziehung“ vor wenigen Wochen in einem Beschluss – der von einem Urteil aus dem Jahre 2003 abweicht – präzisiert. Nach einem kurzen Blick auf die Problematik Staat und Religion/Kirche werden die Entwicklung der Rechtsprechung bis zu dieser Entscheidung und die Entscheidung dargestellt.
Schlagwörter: Bundesverfasungsgericht, Grundgesetz, Staat, Religion, Kirche, Islam, Schule, Kopftuch
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Bibliographie: Adamski, Heiner: Die Kopftuch-Debatte, GWP, 3-2015, S. 411-416.https://doi.org/10.3224/gwp.v64i3.20760