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20 Jahre Bundeswehr in Afghanistan ‒ Ein Scheitern auf ganzer Linie?

Johannes Varwick

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Abstract


Leseprobe

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Zusammenfassung

Der Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr ist Geschichte. Nach fast 20 Jahren haben Ende Juni 2021 die letzten verbliebenen deutschen Soldatinnen und Soldaten das Land verlassen. Damit findet der bisher verlustreichste und prägendste Auslandseinsatz der Bundeswehr ein Ende. Rund 160.000 Soldatinnen und Soldaten waren insgesamt in zwei Jahrzehnten am Hindukusch im Einsatz, 59 sind dort ums Leben gekommen, etliche wurden im Einsatz verwundet, zahlreiche schwer traumatisiert. Mindestens 12 Milliarden Euro aus dem Bundeshaushalt wurden alleine für den militärischen Teil des Einsatzes ausgegeben. Die Lage in Afghanistan ist fragil und die Bilanz fällt mehr als gemischt aus. Der Versuch, ‚nation building‘ mit militärischen Mitteln zu betreiben, kann als gescheitert gelten – wobei dieses Scheitern nicht alleine Deutschland, sondern alle vor Ort engagierten internationalen Akteure betrifft. Auf welches Ergebnis schauen wir heute? Hat sich das Engagement ‚gelohnt‘ im Sinne eines Gewinns an Sicherheit für die Afghanen und für die intervenierenden Staaten?

Schlagwörter: Bundeswehr, Taliban, Terrorismus, NATO, Nation Building

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Bibliographie: Varwick, Johannes: 20 Jahre Bundeswehr in Afghanistan ‒ Ein Scheitern auf ganzer Linie?, GWP – Gesellschaft. Wirtschaft. Politik, 3-2021, S. 314-319. https://doi.org/10.3224/gwp.v70i3.01


Literaturhinweise