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Die Selbstzerstörung des Gymnasiums

Josef Zellner

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Abstract


Aus dem Text

Gerade der gut gemeinte, aber allzu häufig von profunder Sachkenntnis wenig angekränkelte kultusministerielle Innovationsfuror behindert nicht selten eine Schulentwicklung, die diesen Namen jenseits terminologischer Platitüden wirklich verdient. Die gedankliche Schwäche des aktuellen Politikansatzes zeigt sich dabei schon im Begrifflich-Grundsätzlichen: Werden nicht-enden-wollende Reformen zum Dauerzustand – und wann wurde das Gymnasium eigentlich nicht in mindestens einigen Bundesländern reformiert? –, mag dies dem unternehmerischen Zwang zur immer rascheren Entwicklung neuer Produkte nachempfunden sein, es trifft jedoch nach wie vor nicht die Befindlichkeiten der entschieden wirtschaftsexternen Einrichtung Schule. Erscheinen weitgehend ideologisch begründete Schulreformen aber als Selbstzweck, lässt sich die allerneueste der brandneuen Reformen mit dem überzeugenden Argument im Gymnasium genüsslich-gelassen aussitzen, die aktuelle Reform sei lediglich Vorstufe zur Reform der Reform und somit keineswegs besonders ernst zu nehmen…

Schlagwörter: Schule, Unterricht, Gymnasium, Schulreform


Literaturhinweise