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Die Europäische Union vor der Erweiterung. Offene Fragen, Chancen und Risiken eines Experiments

Johannes Varwick

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Abstract


Aus dem Text

Europa befindet sich in einer entscheidenden Phase seiner Entwicklung. Der alte Kontinent durchläuft fundamentale Transformationsprozesse in Mittel-, Ost- und Südosteuropa während gleichzeitig der Integrationsprozess in Westeuropa trotz veränderter weltpolitischer Konstellationen und gelegentlich stotternden Motors voranschreitet. Dies fällt zusammen mit einer grundlegenden Neubestimmung des transatlantischen Verhältnisses und damit der Rolle der USA in und für Europa. Insbesondere hat die zentrale europäische Organisation, die Europäische Union (EU), darüber zu entscheiden, ob sie sich von einem kraftvollen ökonomischen Akteur mit gemeinsamer Währung zu einem ebenso kraftvollen politischen und sicherheitspolitischen Akteur wandeln will und kann. … In dieser Phase macht die EU ernst mit einem der komplexesten und folgenreichsten Projekte ihrer mehr als 45-jährigen Geschichte: der Erweiterung zunächst nach Mittelosteuropa, aber dann erklärtermaßen auch nach Südosteuropa. Die Erweiterung der EU ist aus politischen und ökonomischen Gründen notwendig und alternativlos, aber die Aufnahme von zunächst bis zu zwölf Staaten in den kommenden fünf Jahren wird alles andere als einfach.

Schlagwörter: EU, Osterweiterung, Vertrag von Nizza, Vertrag von Maastricht, Vertrag von Amsterdam, Europäische Währungsunion, EWS


Literaturhinweise