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Das Haus der Europäischen Geschichte in Brüssel – oder reicht die Totalitarismustheorie zur Erklärung der europäischen Geschichte?

Thomas Lutz

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Abstract


Zusammenfassung

Das Europäische Parlament hat im Mai 2017 ein Haus in Brüssel als „Hort des europäischen Gedächtnisses“ eingeweiht. Da das Ganze jedoch auf einem totalitären Geschichtsbild beruht, findet eine auf der Ebene, die Besuchende bei einem üblichen Besuch mitnehmen, eine Geschichtsklitterung statt, deren Ziel es ist, nationalsozialistische und stalinistische Verbrechen gleichzusetzen. Nur wer ganz genau hinschaut, kann auch etwas von der komplexen, in sich verschränkten Geschichte in Europa erfahren, bei der nicht alle anderen Länder aus dem nationalsozialistischen Deutschland und dem stalinistischen Russland Opfer waren. Selbst in den übrigen Ländern des „Ostblocks“, bei denen sicherlich nicht alle Diktaturen stalinistisch waren, gab es nach dieser Geschichtsbetrachtung nur Opfer.


Literaturhinweise