Demokratie-Lernen und politische Bildung im Zeichen begrifflicher Unschärfe und Modifikationen in Teilbereichen – Vorschläge zu einer Klärung und zur Problematik einer schulischen Umsetzung

Abstract

Zusammenfassung

Der Beitrag beschäftigt sich vor dem Hintergrund neuerdings auftretender begrifflicher Unschärfen, Unklarheiten, Veränderungen und Kontinuitäten im Zusammenhang mit dem Begriff des Demokratie-Lernens und weiterer Komposita, die den Begriff "Demokratie" enthalten mit einer vorläufigen Klärung und Abgrenzung der verschiedenen Bezeichnungen, deren damit verbundenen Konzeptualisierungen und deren Relevanz für die demokratische Erziehung und politische Bildung. Der Vorschlag für ein geklärtes Verständnis wird dann genutzt, um nach einer demokratietheoretischen Grundbildung der Schüler*innen im Fach Sozialwissenschaften der gymnasialen Oberstufe unter Bezugnahme auf den Kernlehrplan Sozialwissenschaften von 2014 zu fragen. Vor einem solchermaßen geklärten Hintergrund beschäftigen sich die Darlegungen dann in besonderer Weise mit den Möglichkeiten, Chancen und Grenzen von demokratischer Erziehung und politischer Erziehung in und durch Unterricht und Schule. Diese Reflexion und die dabei verdeutlichten Widersprüche ermöglich in im Anschluss daran, eine Neuausrichtung dieser zentralen schulischen und unterrichtlichen Aufgaben, die die Antinomien solcher Bemühungen in der staatlichen Regelschule bewusst macht, vorzunehmen.