Menschenrechtsgeschichte(n) erzählen – Mit Blick auf welche Vergangenheiten?
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Abstract
Zusammenfassung
Gegenüber einer verbreiteten postkolonialen Kritik an der Menschenrechtsbildung sollen hier einige Einwände formuliert werden: (1) Die doppelte Perspektive auf die NS-Vergangenheit und auf Kolonialismus / Rassismus ist schon seit einigen Jahren Teil der historisch-politischen Menschenrechtsbildung. (2) Fragen der „kolonialen Kontinuitäten“ lassen sich bereits aus der Entstehungsgeschichte der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (AEMR) erschließen. (3) Vor allem im lateinamerikanischen Kontext entstanden seit Ende der 1970er Jahre neue Menschenrechts-Dynamiken.(4) Zudem sollte eine weitere Dimension, die der postsozialistischen und poststalinistischen Vergangenheit, nicht vergessen werden.
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Veröffentlicht:
Juni 2021