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Diskurstheoretische Kritik der Dekonstruktion von Menschenrechten

Michael Roseneck

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Abstract


Zusammenfassung

Menschenrechte können hinsichtlich ihres Anspruchs auf Allgemeingültigkeit, kulturell geprägter Formulierungen oder ihres Gebrauchs als Machtinstrument kritisiert werden. Wenn sie jedoch diskursiv als Ergebnis deliberativer Prozesse konzipiert werden, kann diese Kritik entkräftet beziehungsweise konstruktiv verarbeitet werden. Zum einen gewinnt eine diskursive Konzeption der Menschenrechte dadurch universale Legitimität, dass sie von allen Betroffenen zumindest hypothetisch angenommen werden kann, zum anderen sind sie offen genug, um nicht kulturrelativ eingegrenzt oder als strategisches Instrument missbraucht zu werden. So können Menschenrechte über die Diskurstheorie als legitime Normen politischen Handelns rekonstruiert werden.

Keywords: Diskursethik, Menschenrechte, Dekonstruktion, Rechtstheorie

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Discourse Theoretical Criticism of Human Right’s Deconstruction

Abstract

Human rights can be criticized because of their universality claim, their culturally specific formulation or their use as an instrument of power. But if they are conceptualized as a product of deliberation, this critique can be debilitated and productively transformed. On the one hand a discursive conception of human rights can achieve universal legitimacy by hypothetically including all affected, on the other hand it is open to not be culturally determined or used as an instrument of power. Using discourse theory human rights can be reconstructed as legitimate norms of political action.

Keywords: Discourse Ethics, Human Rights, Deconstruction Legal Theory

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Bibliographie: Roseneck, Michael: Diskurstheoretische Kritik der Dekonstruktion von Menschenrechten, DNGPS Working Paper, 2016, S. 1-17. https://doi.org/10.3224/dngps.v2i1.02


Literaturhinweise