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Sie kamen aus dem „Stahlhelm“. Frühe Kampfgenossen Hitlers, die früh in den Widerstand gingen

Ekkehard Klausa

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Abstract


Zusammenfassung

„Der Stahlhelm Bund der Frontsoldaten“ kämpfte Seite an Seite mit der NSDAP gegen das Weimarer „System“ und half 1933 als Koalitionspartner im „Kampfbund Schwarz-Rot-Gold“ Hitler in den Sattel. Wenn dennoch zahlreiche Stahlhelmer im konservativen Widerstand im Kriege eine Rolle spielten, so liegt die Vermutung nahe, dass sie als militaristische Reaktionäre erst spät in den ohnehin verspäteten nationalkonservativen Widerstand fanden. Diese Hypothese hat sich nicht bestätigt. Gerade führende Stahlhelmer wie der „Bundeskanzler“ Siegfried Wagner und der Landesführer Werner Schrader brachen früh mit dem NS-Regime. Zunächst wahrscheinlich als unterlegene Rivalen um die Macht, dann als entschlossene Kämpfer gegen die Gewaltherrschaft. Ihr Kamerad, Landesführer Ferdinand von Lüninck, brauchte länger, aber alle drei und mehrere ihrer Stahlhelm-Kameraden verloren ihr Leben im Widerstand.

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Bibliographie: Klausa, Ekkehard: Sie kamen aus dem „Stahlhelm“. Frühe Kampfgenossen Hitlers, die früh in den Widerstand gingen, BIOS, 1+2-2015, S. 218-230. https://doi.org/10.3224/bios.v28i1-2.11


Literaturhinweise