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Digitale Methoden in der Geschichtswissenschaft. Definitionen, Anwendungen, Herausforderungen

Mareike König

Volltext: PDF

Abstract


Leseprobe

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Zusammenfassung

Der digitale Wandel verändert das geisteswissenschaftliche Arbeiten ganz grundlegend: Recherchieren, Organisieren, Schreiben, Präsentieren und Veröffentlichen wird mittlerweile selbstverständlich per Computer erledigt. Computergestützte Forschung greift jedoch sehr viel tiefer in die Kultur der geisteswissenschaftlichen Fächer ein. Sie umfasst die Entwicklung, Anwendung und systematische Erforschung von digitalen Techniken, Methoden und Medien zur Beantwortung geisteswissenschaftlicher Fragestellungen. Die transdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Informatik und Geisteswissenschaften verläuft dabei nicht spannungsfrei. Denn digitale Methoden können zwar zur Entwicklung eines kohärenten Arguments beitragen, sie können es aber nicht alleine entwickeln. Dieser Beitrag zeigt Anwendungen und Praxisbeispiele in den Geschichtswissenschaften aus den Bereichen digitalisierte Quellensammlungen und digitale Editionen, qualitative und quantitative Textanalyse sowie Netzwerkanalysen und Visualisierungen und fragt, was digitale Methoden zur biographischen Forschung beitragen können. Er diskutiert außerdem zentrale Herausforderungen der computergestützten Forschung für die Geisteswissenschaften wie etwa die Kombination von klassischen und digitalen Methoden und die Verflechtung verschiedener Analyseformen und Interpretationen und resümiert, warum das Erarbeiten einer neuen digitalen Heuristik lohnenswert ist.

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Bibliographie: König, Mareike: Digitale Methoden in der Geschichtswissenschaft. Definitionen, Anwendungen, Herausforderungen, BIOS – Zeitschrift für Biographieforschung, Oral History und Lebensverlaufsanalysen, 1-2/2017, S. 7-21. https://doi.org/10.3224/bios.v30i1-2.02


Literaturhinweise