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Covid-19-Todesfälle in Demokratien und Autokratien. Eine Bilanz nach zwei Jahren Corona-Pandemie

Manfred G. Schmidt

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Abstract


Leseprobe
Leseprobe 2

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Zusammenfassung

Die Corona-Pandemie trifft alle Länder – wenngleich mit großen Unterschieden. In manchen Staaten ist die Covid-19-Mortalität relativ zur Bevölkerungsgröße niedrig, wie in China, in anderen hoch, etwa in den USA. Gilt dieser Unterschied auch für Demokratien und Autokratien insgesamt? Diese Frage leitet den vorliegenden Beitrag. Er basiert vor allem auf Daten der Johns Hopkins University zu den Covid-19-Todesfällen per eine Million Einwohner in 173 Staaten von 1.1.2020 bis 31.12.2021. Diese Zahlen widersprechen der Lehre vom „Demokratie-Vorteil“. Vielmehr ist die Covid-19-Mortalität in den Autokratien insgesamt niedriger als in den Demokratien. Die Demokratien können allerdings mildernde Umstände geltend machen. Einige von ihnen konnten die Covid-19-Todesfälle niedrig halten. Ermittelt man die Todesfallzahlen anhand der Überschuss-Mortalität laut WHO und anderen Experten, gibt es keinerlei Zusammenhang zwischen der Covid-19-Mortalität und dem Demokratie-Autokratie-Indikator. Doch insgesamt wirft die Corona-Pandemie einen Schatten auf die Lehre vom generellen „Demokratie-Vorteil“ gegenüber den Autokratien.

Schlagwörter: Covid-19-Mortalität, Demokratie, Autokratie

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Bibliographie: Schmidt, Manfred G.: Covid-19-Todesfälle in Demokratien und Autokratien. Eine Bilanz nach zwei Jahren Corona-Pandemie, GWP – Gesellschaft. Wirtschaft. Politik, 3-2022, S. 299-310.
https://doi.org/10.3224/gwp.v71i3.05


Literaturhinweise