Kapitalismus am Limit. Vertiefung und Krise der imperialen Lebensweise
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Abstract
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Zusammenfassung
Die vielfältigen Krisen, die sich in jüngerer Zeit zugespitzt haben, deuten darauf hin, dass die kapitalistische Produktionsweise an ihr Limit geraten ist. Das liegt nicht zuletzt an der ihr innewohnenden Tendenz, die eigenen Voraussetzungen in Gestalt von Natur oder Reproduktionsarbeit durch (unentgeltliche) Aneignung zu zerstören. Mit dem Konzept der „imperialen Lebensweise“ – das wir in die aktuellen Debatten um das „Anthropozän“ und „Kapitalozän“ einordnen - lässt sich begreifen, warum diese zerstörerische Tendenz trotz des immer genaueren Wissens um sozial-ökologische Zusammenhänge fortwirkt: Nicht-nachhaltige Produktions- und Konsummuster werden in Alltagspraxen normalisiert, ihre Veränderung wird dadurch erschwert. Alternativen müssen an diesen Mustern und ihren Widersprüchen ansetzen. Für die Politische Bildung kann solch eine Perspektive fruchtbar sein, weil sie Denk- und Handlungsräume öffnet. Am Ende des Textes skizzieren wir den Begriff der „transformativen Zellen“.
Schlagwörter: Imperiale Lebensweise, Nachhaltigkeit, Kapitalismus, Transformation
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Bibliographie: Wissen, Markus/Brand, Ulrich: Kapitalismus am Limit. Vertiefung und Krise der imperialen Lebensweise, GWP – Gesellschaft. Wirtschaft. Politik, 1-2025, S. 85-95. https://doi.org/10.3224/gwp.v74i1.09
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