Die geschichtete Identität. Staatlichkeit und Identität in Deutschland
Main Article Content
Abstract
Zusammenfassung
Am Ende der Napoleonischen Herrschaft, durch den Wiener Kongress 1815, wurden die Rheinlande und das Saarland preußisch, Rheinhessen kam zu Hessen-Darmstadt und die Pfalz wurde als Exklave Bayern zugeschlagen. Diese geradezu revolutionären Umwälzungen stellten die neuen Staaten vor gewaltige Herausforderungen: Die Integration der neu gewonnenen Territorien bildete die zentrale Staatsaufgabe. In der Auseinandersetzung mit den neuen Herren entdeckten ganze Landstriche das Gemeinsame, das sie von den neuen Herren unterschied: Es entstanden Identitäten, die es so bislang nicht gegeben hatte. Identität stiftend waren vor allem Konfessionsunterschiede und sozioökonomische Besonderheiten. Identität ist dabei als geäußerte politische Kultur zu verstehen.
Schlagworte: Identität, Nationalstaat, Preussen, Deutsches Reich, Staatsbildung, Heimat