Schule nach Corona – Brauchen wir mehr Digitalisierung der Schulen?

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Ulrike Rader

Abstract

Zusammenfassung

In Zeiten von Corona werden aus den Reihen von Politik und Wirtschaft mit Nachdruck mehr digitale Endgeräte und digitale Lernformen für die Schule gefordert. Angesichts von distance learning drängt sich eine umfassende Digitalisierungsstrategie als Lösung vieler schulischer Probleme auf. Dies birgt die Gefahr, dass die Schüler*innen als atomisierte Einzelne einem von Algorithmen gelenkten Prozess ausgesetzt sind, in dem wenig Raum ist für Hinterfragen, Transparenz und wertegeleitete Entscheidungen individueller Persönlichkeiten. Medienkompetenz wird damit eine Anpassung an ein scheinbar politisch neutrales Werkzeug. Der mündige, kritische Mensch ist dann nicht mehr das oberste Ziel von Bildung.

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Veröffentlicht: Oktober 2020