Wissensnutzung in der Ministerialbürokratie aus dem Blickwinkel der Policy- und Verwaltungsforschung / Knowledge Utilization in the Ministerial Bureaucracy From the Perspective of Policy and Administrative Research
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Abstract
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Zusammenfassung
Wissensnutzung ist für die Problemlösungsfähigkeit und Legitimität politisch-administrativer Systeme von großer Bedeutung. Die Literatur zur Wissensnutzung ist sehr umfangreich und enthält viele Konzepte aus unterschiedlichen Disziplinen, was verwirrend sein kann. Daher sind bisher die Erkenntnisse der Wissensnutzungsforschung unzureichend mit der Policy- und Verwaltungsforschung verbunden. Die Rolle von Organisationen wie Ministerialbürokratien bei der Wissensverarbeitung im politischen Prozess wird oft nicht ausreichend berücksichtigt. Wir nutzen den Analyserahmen von Marian Döhler (2020b) für Organisationen, um Ansätze zu diskutieren, wie vorhandene Wissensstände verknüpft werden können. Aus politikwissenschaftlicher Sicht bieten wir Orientierung. Wir zeigen, dass ausgehend von der Formalstruktur von Organisationen eine Verbindung der Literaturstränge in Analysen gelingen kann. Für eine erfolgreiche Verbindung ist es wesentlich, die Konzepte in den von Döhler vorgeschlagenen Dimensionen zu verorten und sich klar auf policy- und verwaltungswissenschaftliche Fragestellungen zu konzentrieren.
Schlagwörter: Wissensnutzung in der Ministerialbürokratie, Verwendung, Wissen, Policy-prozess
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Knowledge Utilization in the Ministerial Bureaucracy From the Perspective of Policy and Administrative Research
Abstract
Knowledge utilizaton (KU) is crucial for enhancing problem-solving abilities and ensuring the legitimacy of political-administrative systems. The literature on knowledge utilization is extensive and contains concepts from various disciplines, which can be confusing. Therefore, the findings of KU research have not been adequately linked to policy and administrative research. The role of ministerial bureaucracies in knowledge processing within the policy process is often not sufficiently considered. To address this issue, we utilize Marian Döhler’s (2020b) analytical framework for organizations to discuss approaches for linking existing knowledge. From a political science perspective, we demonstrate that by starting with the formal structure of organizations, it is possible to connect various strands of literature in analyses. To establish a successful connection, it is crucial to locate the concepts in the dimensions proposed by Döhler and to focus clearly on policy and public administration research questions.
Keywords: Knowledge Utilization, Ministerial Bureaucracy, Knowledge, Policy Process
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Bibliographie: Beneke, Jasmin Theres & Jakubowitz, Fabia (2025). Wissensnutzung in der Ministerialbürokratie aus dem Blickwinkel der Policy- und Verwaltungsforschung. dms – der moderne staat – Zeitschrift für Public Policy, Recht und Management, 17(2-2024), 283-300. https://doi.org/10.3224/dms.v17i2.06
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