Individualisierung und Subjektivierung aus der Geschlechterperspektive: Riskante Chancen

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Hildegard Maria Nickel

Abstract

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Frauen sind in einer paradoxen Situation. Einerseits verspricht die ,nachholende‘ Arbeitsmarktindividualisierung Eigenständigkeit, Gleichstellung und Emanzipation. Andererseits sind Frauen gerade wegen ihrer prekären Integration in den Arbeitsmarkt einer riskanten Vulnerabilität ausgesetzt. Subjektivierung
gefasst als ein doppelter Prozess, der marktlich/betrieblich hergestellte Anforderungen an die ,ganze Person‘ der Arbeitssubjekte und des individuellen Sinnanspruchs an einen ,eigensinnig‘ hergestellten Lebenszusammenhang enthält, aber auch neue Autonomiepotentiale, die als emanzipatorische
und geschlechterpolitische Chance aufgegriffen und bearbeitet werden müssen.

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Veröffentlicht: Februar 2012