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For what it’s worth: An examination of the persistent devaluation of “women’s work” in capitalism and considerations for feminist politics

Kelly Mulvaney

Volltext: PDF

Abstract


Summary

This article examines the gender division of labour as it has developed under capitalism, sketching the transformation of “women’s work” from Fordism to post-Fordism and the pending crisis of social reproduction of the present. Drawing on the work of early Marxist feminists who revealed the productivity of women’s reproductive labour in the home, it investigates the mechanisms that contribute to the persistence of the devaluation of women’s work and the gender division of labour which continues to hold women responsible for unpaid and underpaid care and reproductive labour. This analysis leads to the conclusion that the analytical framework of the Marxist feminists, which focuses on the relation between labour and value, cannot fully account for the persistence of gender economic equality. Attention must also be given to the broader social institution of gender beyond labour relations, which defines women as inferior to men. Thus, efforts to valorize women’s work will only succeed in combination with struggles to liberate women.

Keywords: care, feminism, reproductive labour, social reproduction, valorization

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„For what it’s worth“. Eine Untersuchung zur anhaltenden Abwertung von „Frauenarbeit“ im Kapitalismus und Folgerungen für feministische Politik.

Zusammenfassung

Der Beitrag untersucht die Entwicklung der geschlechtlichen Arbeitsteilung im Kapitalismus und skizziert die Transformation von „Frauenarbeit” von Fordismus zum Postfordismus und der gegenwärtigen Reproduktionskrise. Mit Rückgriff auf die Arbeit früher marxistischer Feministinnen, die die Produktivität von weiblicher Reproduktionsarbeit im Haushalt aufgezeigt haben, fragt er nach den Mechanismen, die zur anhaltenden Abwertung von Frauenarbeit und zur geschlechtlichen Arbeitsteilung beitragen, die dazu führt, dass Frauen weiterhin die Verantwortung für un- und unterbezahlte Pflege- und Reproduktionsarbeit übertragen wird. Die vorliegende Analyse kommt zu dem Schluss, dass der analytische Rahmen marxistischer Feministinnen, der die Beziehung zwischen Arbeit und Wert fokussiert, nicht als alleinige Erklärungsgrundlage für das Fortbestehen von geschlechtsspezifischer ökonomischer Ungleichheit herangezogen werden kann. Geschlecht muss auch als weiter gefasste soziale Institution über Arbeitsbeziehungen hinaus in den Blick genommen werden, in der Frauen als den Männern unterlegen definiert werden. Ansätze zur Aufwertung von Frauenarbeit sind nur dann erfolgsversprechend, wenn sie mit Bemühungen zur Emanzipation von Frauen verbunden werden.

Schlüsselwörter: Fürsorge, Feminismus, Reproduktionsarbeit, soziale Reproduktion, Verwertung


Literaturhinweise