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Veralltäglichung und Degendering von E-Learning – Ergebnisse des Forschungsprojekts „Das aufwändige Geschlecht“

Matthias Holthaus, Peter Brüstle, Dominik Haubner, Bernd Remmele, Dominique Schirmer

Volltext: PDF

Abstract


Zusammenfassung

Der Bericht beschreibt die wichtigsten Ergebnisse des von der DFG geförderten Forschungsprojekts „Das aufwändige Geschlecht“. Ausgehend von der Theorie über die Ko-Konstruktion von Technik und Geschlecht wurden im Rahmen des Projekts die Möglichkeiten untersucht, durch die Nutzung von E-Learning an Hochschulen das Geschlecht zum Ausdruck zu bringen. Einige Ergebnisse deuten darauf hin, dass E-Learning in seiner täglichen Nutzung von den Studierenden nicht mehr als Technologie angesehen wird und diese Technologie folglich in ihrer Alltäglichkeit nicht mehr dazu genutzt wird, das Geschlecht zu performieren. Darüber hinaus zeigt sich, dass durch E-Learning die Möglichkeit unterstützt wird, das ‚Studium zu konsumieren‘. Lernunterlagen werden immer mehr und sollen beispielsweise immer mehr über die unterschiedlichsten Lehrplattformen digital zur Verfügung gestellt werden. Dies laut den Studierenden einerseits so umfassend wie nötig, aber auch so konzentriert wie möglich, sodass für die Studierenden selber keine weitere Recherche- und Lesearbeiten mehr notwendig werden.

Schlüsselwörter: Gender Studies, E-Governing, E-Learning, Ko-Konstruktion von Technik und Geschlecht

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Routinisation and Degendering of E-Learning – Results of the Research Project ‘Das aufwändige Geschlecht’ The report describes key results of the research project ‘Das aufwändige Geschlecht’ (‘The Arduous Gender’), which was funded by the DFG (German Research Foundation).

Summary

Based on the theory of the co-construction of gender and technology the project analysed whether it is possible to perform one’s gender by using e-learning in higher education. The results of the project show that students no longer regard e-learning in everyday use as technology. Thus, students do not use this technology in their daily routine to perform their gender. Furthermore, the results show that e-learning supports the attitude that we call ‘studying as consumption’. More and more learning materials are being digitised and students prefer to get all these materials via e-learning services, without having to put any effort into fi nding other scientific materials themselves and reading other (not digitised) materials.

Keywords: gender studies, e-governing, e-learning, coconstruction of technology and gender


Literaturhinweise