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„Da war ich erstmal ganz schön perplex“ – Zur Entwicklung differenzversierter Unterrichtskulturen im Fach Kunst

Michaela Kaiser

Volltext: PDF

Abstract


Leseprobe

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Zusammenfassung

Vergleicht man die Kunstdidaktik mit anderen Fachdidaktiken, ist eine vergleichsweise zähe Transformation inklusiver Wissensbestände in die Unterrichtspraxis zu verzeichnen. Das Projekt ‚(Re)Konstruktion kunstunterrichtlicher Leitbilder‘ zielt deshalb u. a. darauf, einen inklusiven Kunstunterricht auf Basis konstruktivistischen und ko-konstruktivistischen Lernens vor dem Hintergrund didaktischer Rekonstruktionen zu etablieren. Im Begleitforschungsprojekt werden die hier anschließenden Professionalisierungsprozesse von Kunstlehrkräften mittels einer Verbindung von Grounded Theory und dokumentarisch-gesprächsanalytischem Vorgehen auf der Folie der Kontingenzwahrnehmung untersucht, wobei der Analysefokus der hier präsentierten Ergebnisse auf der Rekonstruktion handlungsleitender Orientierungen mittels dokumentarischgesprächsanalytischem Zugang liegt. Im Beitrag wird ein Modell zur Kontingenzwahrnehmung herausgearbeitet, das auf zwei Pfeilern beruht: der Irritation und der Reflexion. Damit liefern die Ergebnisse Hinweise für die Professionalisierung von Kunstlehrkräften für einen an Diversität und Differenz orientierten Kunstunterricht.

Schlagwörter: Unterrichtsentwicklung, Professionalisierung von Lehrkräften, Inklusion, Fach Kunst

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On the development of diversity-sensitive teaching cultures in the subject of art

Abstract

The comparison of art didactics and other didactics points to a slow transformation of inclusive expertise into teaching practice. The project therefore aims to implement inclusive art education based on constructivist and co-constructivist learning in practice that refers to the concept of didactic reconstruction. The accompanying research examines the processes of professionalization of art teachers. To this end, grounded theory and discourse analytic approaches are combined. The focus of the analysis is on the reconstruction of orientations by means of a documentary-method approach. The results are transferred into the contingent perception model. This is based on two pillars: irritation and reflection. Thus, the results provide information for the professionalization of art teachers for an art education oriented towards diversity and difference.

Keywords: Classroom development, teacher professionalization, inclusion, subject art

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Bibliographie: Kaiser, Michaela: „Da war ich erstmal ganz schön perplex“ – Zur Entwicklung differenzversierter Unterrichtskulturen im Fach Kunst, ZISU – Zeitschrift für interpretative Schul- und Unterrichtsforschung, 11 (2022), S. 21-34. https://doi.org/10.3224/zisu.v11i1.02

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Literaturhinweise